Ziel ist es, die Engadiner Lebenskultur zu bewahren und zu vermitteln, denn damals wie heute verändert sich das Engadin durch den Tourismus und die technischen Neuerungen erheblich und es droht der Verlust der regionalen Kultur und der damit verbundenen Güter.
Website Museum Engiadinais

Geschichte

Richard Campell, der Gründer und Erbauer des Museums, wollte für seine Sammlung bündnerischer und Engadiner Möbel und Hausgeräte ein spezielles Haus erstellen. Der Grundriss und äussere Aufbau sollte dem typischen Engadinerhaus entsprechen und in die einzelnen Räume wollte er historische Zimmer einbauen lassen, die er käuflich für die Nachwelt retten konnte. Das Haus wollte er als kulturhistorisches Museum der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Sein Baumeister Nicolaus Hartmann jun. erstellte das Haus 1905–06 im typischen Engadinerstil, wobei er ältere Bausubstanzen einbaute: Erker, Wappentafel und Korridorgitter des ersten Stockes stammen vom abgerissenen Salis-Haus Turtach in Celerina, das mit barocken Ornamenten verzierte hölzerne Tor mit geschmiedetem Schloss aus Zernez. An der Seite sind auffällige Arkaden nach dem Vorbild des alten Klosters Chà Gronda in Unter-Scuol, dem heutigen Unterengadiner Museum, angebracht. 1911 konnte das Engadiner Museum mit finanziellen Mitteln aus der ganzen Schweiz gekauft und in die gleichnamige Stiftung überführt werden.

Nach der erfolgreich durchgeführten Sanierung in den letzten Jahren, welche in eine stimmungsvolle Eröffnung vor Beginn der Wintersaison 2016/17 mündete, steht das Museum nun als neues Prachtstück Gästen und Einheimischen zur Verfügung.

Um den Betrieb auch nach der Auflösung des Kreises Oberengadin sicherzustellen, haben die 11 Oberengadiner Gemeinden Leistungsvereinbarungen abgeschlossen, welche den Betrieb dieser Institution für die Zukunft sichern.

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Organisation

Das Museum Engiadinais / Engadiner Museum wurde 1906 eröffnet und steht seit 1920 als Stiftung unter der Aufsicht des Kantons Graubünden.

Der Stiftungsrat setzt sich wie folgt zusammen:

  • Thomas Nievergelt, Samedan, Präsident
  • Sigi Asprion, St. Moritz, Vizepräsident
  • Riet Campell, S-chanf
  • Martin Ganzoni, Promontogno
  • Patrizia Guggenheim, Promontogno
  • Angelika Luzi, Cinuos-chel

Als Direktorin und Kuratorin hat der Stiftungsrat Frau Camilla Minini gewählt.

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